⏰ 55 Min.
🎬 Regie:
Christoph Dietrich
Übersetzung:
Christa E. Seibicke
Redaktion:
Torsten Enders
Technische Realisierung:
Peter Kainz,
Jean-Boris Szymczak
Regieassistenz:
Patrick Conley
🛠 Bearbeitung:
Christoph Dietrich
🎼 Musik:
Ralf Hoyer,
Khatschatur Kanayan,
Wolfgang Bender,
Anouk Geschke,
Dirk Beisse,
Susanne Stelzenbach
🎤 Mit:
Uta Hallant,
Christian Berkel,
Peter Fricke,
Luise Noellemeyer,
Christine Oesterlein,
Michael Rothmann,
Max von Pufendorf,
Thomas Thieme,
Elfriede Irrall,
Margarita Broich,
Hans Peter Hallwachs,
Tonio Arango,
Klaus Herm
Eine Frau bittet die Polizei um Hilfe: Sie hat das Gefühl, dass jemand während ihrer Abwesenheit in ihrer Wohnung war. Außerdem wurde ihr eine anonyme Postkarte mit einer Drohung zugestellt.
Sara Hirsch bittet Carabiniere Guarnaccia um Rat. Sie fürchtet sich und fühlt sich bedroht, denn sie hat den Eindruck, dass sich jemand in ihrer Wohnung aufgehalten hat, als sie selbst nicht da war. Zwar wurde nichts gestohlen, doch manches war nicht an seinem angestammten Platz. Auch hat sie eine Postkarte ohne Absender erhalten, in der man ihr droht. Guarnaccia vermutet, dass jemand sie einschüchtern will ? vielleicht steckt ein skrupelloser Hausbesitzer dahinter, der sie aus der Wohnung drängen möchte. Er verspricht ihr, sie am nächsten Tag aufzusuchen, doch ein Einbruch in der Villa des englischen Kunstsammlers Sir Christopher hält ihn zunächst davon ab. Als er später zu ihr in die Wohnung kommt, ist Sara Hirsch bereits tot.
Magdalen Nabb (1947?2007) lebte und arbeitete nach ihrem Studium in Church (England) als Journalistin und Autorin in Florenz. Die Verfasserin zahlreicher Kriminalromane schrieb auch Theaterstücke und Kinderbücher.
hoerspielTIPPs.net:«Magdalen Nabb erzählt einen Krimi vor italienischer Kulisse, die sich zwar nicht als zwingend notwendig, aber durchaus für ein gefälliges Flair sorgt. Der Fall ist ziemlich breit und lässt dem Rahmen drumherum kaum Platz. Hinter dem Mord an einer älteren Jüdin steckt ein Geheimnis, dass seine Wurzeln in der Nazizeit hat. Commissario Guarnaccia muss, um den Mord aufzuklären, tief in die merkwürdige Familiengeschichte des Opfers einsteigen.
Das Hörspiel beschränkt sich fast ausschließlich mit dem Fall an sich. Nebensächliches findet sich hier kaum. Die Dialoge sind sehr zielgerichtet und man lässt sich sogar kaum Zeit, die Figuren, die nicht unmittelbar im Fall verwickelt sind, näher zu beleuchten. So bleiben beispielsweise die Ermittler rein funktional. Das trägt ein wenig dazu bei, dass der Fall ein wenig nüchterner wirkt, als es dem Hörinteresse gut täte. Der Fall bringt soviel "Geschichte" mit, dass man hier gerne eine längere Spielzeit gehabt hätte, um das Ganze etwas zu strecken und nicht zu gedrängt wirken zu lassen.
Die Schwierigkeiten machen sich auch in der Umsetzung bemerkbar , denn diese greift hier auch nur bedingt, da auch hierfür kaum Wirkungsraum ist. Man schafft es, eine stimmige Kulisse zu bieten, das Tempo und die Stimmung der Handlungs aufzugreifen, gelingt aber nur bedingt.
Insgesamt ist Magdalen Nabbs Krimi eine sehr spannende und gut konstruierte Geschichte. Sie verliert allerdings im engen Radiostundenkonzept, in dem sie zu gezwängt wirkt. »
📚 andere Folgen von
Maresciallo Guarnaccia
Ursendung: 27.10.2003
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 24.01.2023
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