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Schirmers Erbschaft

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Eric Ambler, RIAS-SDR 1957


⏰ 57 Min.

🎬 Regie: Cläre Schimmel

🛠 Bearbeitung: Gerhard Niezoldi

🎤 Mit: George Carey: Heinz Drache
Patrick Stearne: Rudolf Fernau
Mrs. Stearne: Alice Decarli
Mr. Budd: Robert Klupp
Robert Morton: Bernhard Minetti
Beamter im Hauptquartier des Roten Kreuzes: Claus Hofer
Oberst Chrysantos: Josef Pelz von Felinau
Phengaros: Franz Nicklisch
Hauptmann Streftaris: Manfred Meurer
Madame Vassiotis: Eva Bubat
Miss Kolin: Anneliese Römer
Arthur: Gerd Martienzen
Franz Schirmer: Horst Niendorf
Kyra: Ingrid Kosmalla
Partisan: Werner Butler
Ober: Wolfgang Conradi


Rechtsanwalt Carey soll eine Erbschaftsangelegenheit klären, es geht um mehrere Millionen Dollar. Irgendwo auf der Welt müsste ein Mensch leben, dem diese Hinterlassenschaft gehört. Die Spur führt nach Griechenland. Carey weiß, dass er einen ehemaligen Feldwebel der deutschen Wehrmacht suchen muss, einen gewissen Franz Schirmer. Die Spur bricht im Zweiten Weltkrieg ab, als sich die Ereignisse überstürzten: abrückende deutsche Truppen, Partisanen, kleine Splittergruppen, die auf eigene Faust Krieg führen. Durch all diese Ereignisse führt der Weg Franz Schirmers. Als Carey ihm endlich nach wochenlangem Suchen gegenübersteht, ist der ehemalige Feldwebel Anführer einer Bande - ein Partisan, der nicht aufhören konnte, Partisan zu sein. Was er für sein Leben braucht, holt er sich zwischen der griechisch-jugoslawischen Grenze: Geld, Beute und eine Frau.

hoerspielTIPPs.net:
«Was hier als Krimi beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einem Nachkriegsdrama und Thriller einer besonderen Art, kehrt aber leider dann doch etwas zur Trivialität wieder zurück. Leider trübt diese Niveauschwankung das Bild dieser Produktion doch sehr, denn hier hat man zur Mitte des Stückes den Eindruck, dass man hier ein geniales Ende erwarten darf, was sich leider nicht erfüllt.

An den Sprechern liegt es nicht, denn hier fährt man ordentliche Geschütze auf - Heinz Drache passt perfekt in die Titelrolle. Von der Papierform sticht zwar nur Bernhard Minetti ins Auge, aber die Leistungen aller Beteiligten sind durchweg solide und gut.

Natürlich darf man bei einer so alten Radioproduktion kein Effektgewitter heutiger Maßstäbe erwarten. Hier geht diesbezüglich alles noch sehr ruhig und gediegen zu. Das empfindet man allerdings nur in wenigen Szenen als Makel, generell ist diese Produktionsweise den Stoff schon angemessen.

Der schwache Abschluss zieht die Wertung leider ordentlich nach unten, ansonsten hätte diese Produktion alles, was ein gutes Radiohörspiel ausmacht.»


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