⏰ 122 Min
🎬 Regie:
Gert Westphal, Nina Langrock
Regieassistenz: Peterpaul Schulz
🛠 Bearbeitung: Gert Westphal
🎼 Musik: Peter Zwetkoff
🎤 Mit: Erzähler: Walter Andreas Schwarz
Hofmiller: Matthias Fuchs
Kekesvalva: Kurt Ebbinghaus
Edith: Gustl Halenke
Ilona: Dagmar von Thomas
Doktor Kondor: Viktor Stefan Görtz
Oberst: Alfred Schlageter
Ferenz: Nikolaus Haenel
Joschi: Peter Neubauer
Goldbaum: Kurt Julius Schwarz
Die blinde Frau Kondor: Helga Roloff
Portier: Kurt Beck
Telefonfräulein: Kristin Hausmann
Hannes Schütz, Ernst Ehlert, Irene Marwitz, Barbara von Annenkoff, Rudolf Siegel, Friedel Münzer, Ferdinand Mussi, Erich Elstner, Ludwig Göttl, Ursula Wondrak, Wolfgang Ammerbacher, Ilsemarie Schnering, Maria Schratt-Dressek, Paul Dättel
In den letzten Tagen der alten Donaumonarchie wird in einer kleinen Garnisonstadt der Ulanenleutnant Anton Hofmiller aufs Schloß der Kekesfalvas eingeladen. Beim Walzer fordert er die Tochter des Hauses zum Tanz auf - ein schlimmer Affront, denn die junge Edith ist gelähmt. Um seinen Fehler wieder gut zu machen, beginnt Anton die Kranke regelmäßig zu besuchen. Der reiche Herr von Kekesfalvar, der seine Tochter abgöttisch liebt, setzt große Erwartungen in den Offizier, dessen Gesellschaft Edith so gut zu bekommen scheint. Bald hat sich das junge Mädchen leidenschaftlich in Anton verliebt und hofft, in allernächster Zeit ihre Gesundheit wiederzuerlangen.
Aus Mitleid und Schwäche willigt Hofmiller in die Verlobung ein. Am Abend aber verleugnet er vor den Kameraden seine Braut. Am nächsten Morgen erfährt er vom Selbstmord Ediths. Den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebt der junge Offizier als gerechte Strafe und mögliche Erlösung. ´Ich flüchtete in den Krieg wie ein Verbrecher ins Dunkel: Ich suchte den Tod, aber er nahm mich nicht an.´
Die berühmte Hörspielfassung aus dem Jahre 1961 wird von einem Walzer getragen. Für die Komposition des Walzers erhielt Peter Zwetkoff den Karl-Sczuka-Preis.
hoerspielTIPPs.net:«Eine sehr interssante Geschichte, die allerdings unter einer viel zu langen Bearbeitung leitet. Denn die Quintessenz hätte man auch in einem deutlich kürzen Hörspiel unterbringen können, ohne dass man zuviel ´Geschichte´ verloren hätte.
Das Zaudern des Protagonisten wird zwar so natürlich viel besser dem Hörer nahegebracht, leider langweilt es aber auch irgendwann.
Die Umsetzung ist sehr gelungen, allerdings auch sehr gewöhnungsbedürftig, denn die permanente Walzeruntermalung, das Milieu und der Dialekt geben dem Ganzen schon eine gewisse ´Sissi´-Romantik, den die Geschichte eigentlich nicht verdient hat. Dennoch sind weite Teile auch von den Motiven geprägt und so lässt sich der Eindruck der zu leichten Unterhaltung erst gegen Ende ausräumen.
Die Sprecher agieren hier großartig, sie passen sehr gut in die insgesamt auch exzellente Kulisse.
Ein Hörspiel, dass inhaltlich überrascht, eine perfekte, wenn auch gewöhnungsbedürftige Form besitzt und nur den Nachteil hat, dass es um Einiges zu lang geraten ist.
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🔥 Karl-Sczuka-Preis 1961
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 02.05.1961
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 19.08.2011
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