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Die vierzig Tage des Musa Dagh

ein Hörspiel von Franz Werfel, ORF 1967


Franz Werfels 1933 erschienener Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" erzählt vom Jahr 1915, in dem das armenische Volk einem Beschluss der osmanischen Behörden folgend systematisch durch Deportation in die Wüste ausgerottet werden sollte.
Gemeinsam mit seiner Frau Alma Mahler-Werfel reiste Franz Werfel 1929 nach Damaskus. Während dieses Aufenthalts besuchten sie eine Teppichfabrik und begegneten dort verhungerten und verstümmelten Waisenkindern aus Armenien, ihre Weiterreise führte das Ehepaar durch viele armenische Dörfer.
Bewegt von der unfassbaren und grauenhaften Verfolgung des armenischen Volkes schrieb Werfel über das Schicksal von rund 5.000 Menschen, die sich auf den Berg "Musa Dagh" zurückgezogen hatten. Dieser liegt im Süden der Türkei, nördlich der Grenze zu Syrien und nur zirka 140 Kilometer Luftlinie von der heute umkämpften Stadt Aleppo entfernt. Beruhend auf historischen Tatsachen beschreibt Werfel den 40 Tage lang andauernden Kampf der Menschen gegen die übermächtige osmanische Armee, bis ein französischer Flottenverband ankommt und den Armeniern unvermutet zu Hilfe kommt. Viele der Überlebenden siedelten sich nach 1915 in Syrien und im Irak an. Mehr als 100 Jahre später sind viele wieder auf der Flucht.



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