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Symphonie der Arbeit

ein Hörspiel von Hans-Jürgen Nierentz, Herbert Windt, RRG 1933


Doch einmal erglüht uns der Tag aus der Nacht/Da die Arbeit erklingt und das Feuer entfacht,/Da sich strahlend beweist/Unser Wille und Geist/Und die Arbeit uns winkt,/Die zusammen uns schweißt".

Der Chor der Arbeitslosen stilisiert Arbeit zu "des Lebens Motor". In diesem ersten Hörspiel nach der Machtergreifung Hitlers, das erstmalig nach 1945 gesendet wird, vermengen sich spätexpressionistische Oh-Mensch-Dichtung mit futuristischer Maschinen- und Stadtästhetik, antikapitalistisches Arbeitspathos während der Wirtschaftskrise mit totalitärer Auflösung des Individuums in der Gemeinschaft der (Arbeits)Soldaten. Obgleich in seiner Ausrichtung eindeutig, ist das Stück in seinen formalen Mitteln ein Dokument der Widersprüchlichkeit, die die Anfänge des deutschen Faschismus kennzeichnet und für Verführungen öffnete - modern wie reaktionär, antikapitalistisch wie imperialistisch.



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