Ein Fremder, den es in ein südamerikanisches Dorf verschlägt, erfährt die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Regimes. Mit den Stimmen von Grete Wurm und Dieter Borsche.
Realität und Fiktion, Geschichtsschreibung und Mythos geraten durcheinander, wenn vom Sterben der "Großen Mama" erzählt wird. Gemeint sind damit jene Regime, die bei uns gern als "Bananenrepubliken" bezeichnet werden. Denn die Metapher von ihrem Tod umfasst auch die faszinierenden Beschreibungen von Gewalt und Einsamkeit. Leider bedeutet sie nicht das Ende der Herrschaft der Mächtigen über die Machtlosen, denn ihr stinkender Leichnam wird einbalsamiert und der Nachwelt erhalten. Die "Große Mama" bleibt allgegenwärtig. Und so existiert das Dorf Macondo zwar auf keiner Landkarte, dafür aber in Tausenden von Varianten in ganz Südamerika. Und dank des Literatur-Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez auch in der literarischen Topographie.
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