Geister-Schocker (119) Die Zwillinge

England, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der junge Angus Weaver macht sich nach dem Tod seines Vaters auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder Alistair. Beide wurden schon als Kleinkinder getrennt. Angus Bruder ist anders. Kleinwüchsig mit nur einem Arm, fristet er sein Dasein als Ulkfigur in einem Zirkus. Ein uraltes, mysteriöses Wesen gehört zu den Schaustellern und es tötet grausam. Keiner der Zirkusbesucher ist mehr sicher ...

hoerspielTIPPs.net:
«Mit „Die Zwillinge“ liefert die langlebige Geister-Schocker-Reihe Gruseltrash auf gewohntem Niveau. Die Geschichte mixt dabei etliche bekannte Motive des Genres. Das ergibt eine Mischung, die unterhält, aber selten wirklich überrascht.

Etwas unglücklich gerät die neue Rahmenhandlung, die offenbar als Grundlage für kommende Folgen dienen soll. Sie ist erzählerisch zu dominant und drückt den eigentlichen Plot fast an den Rand. Die Episodengeschichte wirkt dadurch etwas deplatziert – als wäre er nachträglich um den Metabogen herumgebaut worden.

Zwar hat die Idee der Zwillinge durchaus Reiz und könnte psychologisch oder atmosphärisch viel hergeben, doch hier bleibt alles sehr plakativ. Tiefe oder innere Spannung kommen kaum auf, stattdessen regieren Klischees und markige, aber leere Dialoge.

Die Inszenierung ist wie gewohnt: ordentliche Sprecherleistungen, unauffällige Inszenierung. Ausreichend zum Wegsnacken, aber bei weitem nichts, was den Hörer beeindrucken dürfte.

„Die Zwillinge“ bietet die gewohnte Genre-Unterhaltung, stolpert aber über seine eigene Rahmenstory und verschenkt die eigentlich spannende Idee. Für Sammler und Trash-Fans ein kurzweiliger Beitrag – für alle anderen eher eine schwächere Geschichte - auch im Geister-Schocker-Kanon.»

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