Ein Albtraum wird zur düsteren Vorahnung. Auf Hawaii geraten Alex und Simone in ein Unwetter – und in eine Situation, die Alex erschreckend bekannt vorkommt. Ein Sturm, eine Brücke, eine Entscheidung. Gibt es eine zweite Chance?
hoerspielTIPPs.net:«Stell dir vor, du sitzt auf Hawaii, wo Alex und Simone sich mitten in einem tropischen Unwetter wiederfinden – plötzlich sieht Alex den Sommer seines Lebens verzerrt vor Augen, in einem Graben, auf einer wackeligen Brücke, in genau der Situation, die er immer wieder verdrängen wollte. „Zweite Chancen“, eine 21-Minuten-Kurzfolge der Midnight Tales–Anthologie, spielt genau mit diesem kleinen, aber feinen Moment, in dem Vergangenheit auf Gegenwart knallt – und mit ihm die Frage: Gibt´s wirklich die Möglichkeit, alle Fehler zu korrigieren?
Was der Episode richtig gut zu Gesicht steht: Sie stützt sich nicht auf Schockeffekte, sondern auf Atmosphäre und diesen einen, fra¬gi¬len Moment der Erkenntnis. Manou Lubowski und Antje von der Ahe verleihen Alex und Simone eine glaubwürdige Verletzlichkeit – man spürt die Verwirrung, die Angst – und zugleich auch den leisen Wunsch, noch mal alles anders zu machen. Der Sound von Eric Onder de Linden ist dicht, aber nicht übertrieben: Regen, Wind, knarrende Holzplanken, alle Klänge sitzen – und erzeugen dieses subtile, drückende Gefühl, das kurz davor steht, sich in Panik aufzulösen.
In der Kürze liegt auch hier die Würze: Gute Idee, schnelle Story – und kein Schnickschnack. Die Dramaturgie von Christoph Piasecki lässt Raum für Kopfkino, ohne dass irgendwas erzwungen wirkt. Und doch bleibt der kleine Plot mit dem Albtraum-Touch nachvollziehbar – exakt das, was ich von Midnight Tales erwarte: kurzes, intensives Kopfkino, ohne viel Schnickschnack, aber mit genug Tiefe, um nachklingen zu bleiben.
Als Mini-Mind-Fuck-Story über Entscheidungen, Geister der Vergangenheit und die Hoffnung auf einen Neustart funktioniert „Zweite Chancen“ wunderbar.»
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Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 01.08.2025
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